Nasenmuschelverkleinerung (Muschelkaustik)
An der seitlichen Wand befinden sich in jeder Nasenhöhle eine untere, mittlere und obere Nasenmuschel. Dieses gefäßreiche Gewebe kann anschwellen und so vor allem die Nasenatmung behindern. Betroffen ist meist die untere und größte Nasenmuschel (Concha nasalis inferior). Häufiger Grund hierfür ist eine allergische Rhinitis (durch Allergien z.B. Heuschnupfen) oder die Folge von zu häufiger Anwendung von abschwellendem Nasenspray. Betroffene neigen zu vermehrter Mundatmung, dies führt zur Austrocknung der Schleimhäute, und die Infektanfälligkeit nimmt zu.
Für die chirurgische Verkleinerung der Nasenmuschel gibt es zahlreiche verschiedene Möglichkeiten. Eine besonders Schleimhaut-schonende Behandlung stellt die Verkleinerung mittels Radiofrequenz dar, um die Nasenatmung zu verbessern. Hierbei wird das Schwellkörpergewebe der Muscheln behandelt, ohne die wichtige Funktion der Schleimhäute der Muscheln (Anwärmen und Anfeuchten der Nasenatemluft) zu beeinträchtigen. Die Operation dauert etwa 5 Minuten und wird in einer kurzen Narkose durchgeführt. In der Regel ist eine Nasentamponade nicht notwendig. Nach der Operation hat der Patient in der Regel keine Schmerzen. Er muss die Nase für 4 Wochen intensiv mit einer Nasenpflegesalbe behandeln, um die Heilung zu optimieren.
Häufig besteht bei einer vergrößerten Nasenmuschel (Muschelhyperplasie) auch eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Ist dies der Fall, kann es sinnvoll sein, die Nasenscheidewandverkrümmung in derselben Operation zu begradigen.
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