Tarsaltunnelsyndrom Operation
Beim Tarsaltunnelsyndrom (Nervenkompressionssyndrom, tarsales Engpasssyndrom) kommt eine Operation in Frage, wenn durch die konservative Therapie nach etwa 8 Wochen keine Linderung der Schmerzen und Missempfindungen herbeigeführt werden konnte. Die Operation erfolgt meist ambulant und wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Das Ziel der Operation ist zum einem, den Schienbeinnerv (Nervus tibialis) und deren Aufteilung in die beiden Nervenäste (Nn. Plantares medialis und lateralis) im Tarsaltunnel und deren Verlauf zu gewährleisten und zum anderen, im Bereich des Tarsaltunnels Engstellen zu beheben. Der Hautschnitt erfolgt auf der Innenseite des Sprunggelenks, wo der Tarsaltunnel bindegewebig und knöchern begrenzt wird. Der Tarsaltunnel entsteht durch die Innsenseiten des Innenknöchels, des Sprungbeins und des Fersenbeins und wird von einem Band, dem Retinaculum flexorum, bedeckt. Der zu operierende Bereich wird freigelegt und das straffe, umgebende Band des Tarsaltunnels durchtrennt. Dies führt zu einer Entlastung und behebt die Kompression. Des Weiteren werden bei Bedarf Teile der Nervenumhüllungen entfernt, um diese zu entlasten. Nach der Hautnaht wird in der Regel ein Verband angelegt und der operierte Fuß sollte geschont werden.
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